Mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und im Rahmen des EFRE-Programms „Borna – nachhaltig voran!“ wurde unser Vereinshaus in der Röthaer Straße energetisch saniert. Das Gebäude in der Röthaer Straße 2 stammt aus dem Baujahr 1952. Es beherbergt neben dem Traditionsverein unserer Feuerwehr und dem Modellbahnverein Borna noch ein Büro des VSV ’77.

Im Jahr 2008 erfolgte am Vereinshaus bereits die Neueindeckung des Daches inklusive der dazugehörigen Entwässerungsanlagen. In den letzten Monaten wurde das komplette Gebäude energetisch auf den neuesten Stand der Technik gebracht. In dem Zusammenhang haben wir die Fassade sowie Fenster und Außentüren erneuert, außerdem ist das Kellergeschoss trockengelegt worden. Dafür kommt das Elektroosmoseverfahren zum Einsatz, das wir bereits in unserer KITA „Sputnik“ und im Gerätehaus der Feuerwehr Borna erfolgreich einsetzen. Für die Fassadendämmung haben wir ein modernes Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aus Mineralwollplatten mit einem mineralischen Anstrich angebracht, zusätzlich wurde eine umfangreiche Geschossdeckendämmung eingebaut, um auch hier die Verbrauchswerte für Heizenergie so weit wie möglich zu senken. Ebenso konnten wir die Heizungsanlage, die weiterhin über Fernwärme versorgt wird, erneuern und die Beleuchtungsanlagen auf energieeffiziente LED-Technik umstellen. Auch die Regelungstechnik der Heizungsanlage wurde erneuert. Damit ist nun eine individuelle Raumtemperaturregelung und die Einstellung der Heizzeiten möglich, sodass bei unterschiedlichen Nutzungszeiten der beiden Geschosse eine effiziente, bedarfsgerechte Betreibung der Heizungsanlage erreicht wird.  Komplett neue Wasser- und Abwasser- sowie Sanitäranlagen ergänzten die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erneuerung der elektrischen Anlagen. Ein neuer Hauptverteiler im Keller und separate Zähler für die jeweiligen Nutzer garantieren optimale Versorgung und bieten genaue Abrechnungsmöglichkeiten für jeden Verein, der das Gebäude nutzt. Außerdem ermöglicht eine moderne Telefonanlage, dass jedem Verein ein eigener Telefonanschluss mit separater Nummer zur Verfügung gestellt werden kann. Die Sanierung der Innenräume komplettieren umfangreiche Putz-, Maler- und Fußbodenlegerarbeiten, punktuell neue Innentüren und umfangreiche Fliesenlegerarbeiten.

Für die brandschutztechnische Sicherheit im Gebäude erfolgte der Einbau von Brandschutztüren und es wurde ein zweiter Rettungsweg für die Räume im Obergeschoss, die vom Modellbahnverein genutzt werden, geschaffen. Dieser führt auf kürzestem Weg über den alten Schlauchturm, der dazu mit einer neuen Stahltreppe ausgerüstet wird, ins Freie.

Die Kosten für die energetische Sanierung belaufen sich auf rund 780.000 EUR, davon wurden circa 460.000 EUR über das EFRE-Programm gefördert, der städtische Eigenanteil beträgt rund 320.000 EUR.