Im Rahmen der EFRE-Förderung und der Stadtentwicklung entstand - als Teil des Masterplanes Bahnhofstraße - die Idee frei stehende Giebelseiten und solche die durch Abbruch und Rückbau entstanden sind, dem neuen und schöneren Stadtbild der Großen Kreisstadt Borna anzupassen und in dieses zu integrieren. Mit der Rückbesinnung auf die wechselhafte und vor allem vielseitige Geschichte der Stadt bildete sich die Zielsetzung, genau solche Flächen zu nutzen, um Historie ins das moderner werdende Stadtbild einfließen zu lassen. „Historie schmückt Wände“ ist das Ergebnis dieser Bemühungen, das sich inzwischen fast vollendet im neuen Stadtbild präsentiert.

Ausgangspunkt der Überlegungen dazu waren wiederum Ideen eines Studentenwettbewerbes, dessen gesammelte Ergebnisse dann als „Masterplan Bahnhofstraße“ zusammengetragen worden sind. Das Bornaer Atelier Rockrohr erhielt nach einer freihändigen Vergabe aus drei Angeboten entsprechender Unternahmen den Zuschlag und damit den Auftrag dieses Vorhaben in ein sichtbares Ergebnis zu verwandeln.

Die erste Maßnahme zur Umsetzung dieses Masterplanes war die Gestaltung der Giebelseite des Hauses in der Wassergasse 2. Dieses Haus zeigt inzwischen in 
Anlehnung an Bornas Geschichte als Bergbaustandort und das Karabinier-Regiment eine schöne Kollage, die diese beiden historischen Motive in sich vereint. Zu sehen sind zwei Bergarbeiter, ein Karabinier hoch zu Ross und die ehemalige Brikettfabrik Witznitz. Darunter der Text einer alten Postkarte geschrieben von Marie Kreutzbach (1849 – 1928), Ehefrau des Orgelbaumeisters Richard Kreutzbach (1839 – 1903): „Borna, 14/9. 03 – Dir liebe Marie die herzlichsten Glück- und Segenswünsche zu Deinem morgenden Geburtstage sendet mit den freundlichsten Grüßen Deine alte Freundin Mar. Kreutzbach.“

Noch im Oktober konnte der Künstler die Giebelseite des Hauses in der Bahnhofsstraße 40 vollenden. Um einen der großen Söhne Bornas, Clemens Thieme, gruppiert sich das Völkerschlachtdenkmal  Leipzig zu sehen, dessen geistiger Vater Thieme ist. Darunter wurde eine Reiterszene der Völkerschlacht bei Leipzig gestaltet, die im Jahre 1813 um Borna tobte.

Die letzte Fassade, die innerhalb dieses Projektes des Masterplans noch ein neues Gesicht erhielt, ist die durch den Abbruch des Nachbarhauses gezeichnete Seitenwand des Hauses Bahnhofstraße Ecke Angerstraße. Dieser Giebel wurde im Frühjahr 2014 mit einem historischen Motiv geschmückt. Hier ist erneut das Thema des Bornaer Karabinier-Regiments aufgegriffen worden.

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