Die Europäische Union finanziert in Sachsen eine Vielzahl von Projekten und verändert somit nachhaltig die Lebens- und Arbeitswelt im Freistaat. Sachsen profitiert in besonderem Maße von der Strukturpolitik der Europäischen Union. Ziel ist die Festigung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes der Gemeinschaft. Daher stehen in Sachsen in der Förderperiode 2007 bis 2013 rund vier Milliarden Euro zur Verfügung – 3,1 Milliarden Euro davon aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Förderung von Wachstum und Beschäftigung steht im Mittelpunkt der aktuellen Förderperiode. Durch den EFRE investiert Sachsen insbesondere in die Bereiche Innovation, Bildung, Wettbewerbsfähigkeit und Infrastruktur.
Ein spezielles Förderprogramm aus dem EFRE wendet sich den Kommunen zu und umfasst den Komplex „Nachhaltige Stadtentwicklung“. Diese Förderung richtet sich an Stadtquartiere, in denen sich städtebauliche, ökonomische und ökologische Probleme sowie Bildungsdefizite konzentrieren.
Gefördert werden Maßnahmen in fünf Handlungsfeldern:
- Infrastruktur/städtebauliche Situation
- Bürgergesellschaft
- qualifizierte Freizeitgestaltung
- Wirtschaft
- Programmbegleitung/Bürgerinformation.
Für den Freistaat Sachsen hat das Innenministerium die besten Konzepte aus den einzelnen Kommunen ausgewählt und an 20 Städte Förderbescheide übergeben. Die Stadt Borna erhielt im Jahr 2009 mit 7,7 Millionen Euro fast 8 Prozent der gesamten Fördersumme Sachsens in Höhe von 99 Millionen Euro und somit die dritthöchste Einzelsumme im Freistaat. Im Jahr 2011 wurde diese Förderung nochmals um 1,5 Millionen aufgestockt. Nunmehr stehen 9,2 Millionen Euro aus dem EFRE-Programm zur Verfügung. Die Stadt Borna leistet zusätzlich einen Eigenanteil in Höhe von 3,1 Millionen Euro.
Besonderen Wert legt die Europäische Union darauf, die Bürger über die geförderten Projekte ausführlich zu informieren und in deren Umsetzung einzubeziehen.