Im unmittelbaren Umfeld der Wyhra war bisher keine Wegeverbindung vorhanden. Der Fußgänger- und Radverkehr wurde über die innerstädtischen Straßen Angerstraße, Am Pegauer Tor, Mühlgasse und Wilhelm-Külz-Straße von West nach Ost geführt. 

Mit der Herstellung eines Weges entlang der Wyhra einschließlich einer Fußgängerbrücke wurde nun zwischen der Sachsenallee und der Bahnhofstraße eine Wegebeziehung geschaffen, die das bestehende Wegesystem zum Stadtzentrum zusammenführt und die Erlebbarkeit des Flusslaufes im Zentrum der Stadt Borna erhöht. Der Brückenneubau über die Wyhra verbindet bestehende bzw. neue Wegeverbindungen beidseitig der Wyhra und verkürzt Wege im innerstädtischen Bereich. Es entstand eine Verbindung abseits der Verkehrsachsen der Stadt, welche im weiteren Verlauf die Parkanlage am ehemaligen Volkshaus und das sich anschließende Wohngebiet erschließt. Die Baumaßnahme führte zu einer wesentlichen Verbesserung der touristischen Erschließung und der Lebensqualität in der Stadt Borna.

Die Maßnahme wurde in zwei Bauabschnitte unterteilt. Im Rahmen des ersten Bauabschnittes wurde bereits ein Großteil des Weges realisiert. Die Fußgängerbrücke über die Wyhra mit einer Gesamtlänge von 17 m und einem Regelquerschnitt von 2,50 m wurde am 13.05.2010 auf den Namen der französischen Partnerstadt Étampes getauft. 

Mit dem zweiten Bauabschnitt wurden weiterführende Wegebaumaßnahmen bis zum Schillerpark mit Unterführung der Sachsenallee umgesetzt.

Die Gesamtbaulänge beträgt ca. 122 m.